Stiere, Fische und Schlamm-Menschen: Inspiration für eine Künstlerseele

Blasmusik und Kellergasse? Echt jetzt? Der vielseitigste aller Ehemänner, der in seinem aktuellen wahren Leben hauptberuflich Seebär ist, hat neben seinem stressigen Job – der Crew Kommandos geben und dabei Kaffee zu trinken – Zeit, seiner wahren Berufung, der des Künstlerdaseins, zu frönen.

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Weil ich ihn jetzt schon vor Empörung schnaufen höre: Natürlich macht er gelegentlich neben dem Kaffeetrinken und Kommandieren noch ein paar Sachen, wie Kochen, Einkaufen, Bilge reinigen, Dieseltank reparieren, Windgenerator fünfmal montieren, die Backstagen versetzen, den Ankerkasten abdichten, das Deck streichen, eine Abdeckung für die Steueranlage schnitzen… aber nebenbei hat er Zeit zum Malen.

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So richtig malen, so wie er gerne würde, also auf großformatiger Leinwand großzügig mit Spachtel, Spachtelmasse und riesigen Farbdosen wüten, ist ihm allerdings nicht möglich. Sein Atelier – sprich Maha Nandas Salon – ist ein bisschen zu eng bemessen für derlei ausufernde künstlerische Dramatik, aber mit Papier, Grafit und Tusche geht ja auch einiges. Jedenfalls gibt es mittlerweile über 100 Vorlagen für großformatige Spachtelbilder (das wird eine Lebensaufgabe), denn getreu seinem Motto: „Jeden Tag ein Bild“, ist der Captain kaum zu bremsen.

Warum aber Blasmusik? Als gäbe es keine andere Inspirationsquelle auf dieser Reise über alle sieben – respektive zwei – Meere. Nein, natürlich werden Hafenansichten ohne Ende produziert, und Fischer und Fischerboote und Fische…

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Aber auch vieles andere inspiriert den Künstler. So zum Beispiel die wundersamen Geschichten von Märchenerzähler Johannes Königsecker, die ich im vorigen Beitrag veröffentlicht habe, oder auch meine Träume. Da ich eine sehr lebhafte Traumphantasie habe, meine Träume fast so lange wie meine Blogbeiträge, und deren Inhalte so vielseitig wie absurd sind, sind sie prädestiniert dazu, bildhaft dargestellt zu werden.

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Ich träume von hässlichen Blasmusikern, Menschen, die aus dem Schlamm auftauchen, fetten Rockern mit langen Bärten, die im Hafen Leinen aufschießen und von Stierköpfen vor schwarz-blutigem Hintergrund… Die Liste der Traumbilder wird täglich länger.

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